Geschichte des Behindertentischtennis in der TTG Büßfeld

 Eine Anfrage des HBRS an alle Hessischen Tischtennisvereine, wer denn als Behinderter bei den „Gesunden“ mitspiele war der Auslöser, auch in Büßfeld eine Abteilung „Behindertentischtennis“ zu gründen.In Büßfeld spielten Christoph Winkler und Jens Schmidt bei den „Gesunden“ und in Homberg war es Klaus Kehl.Da man auch an Deutschen Meisterschaften teilnehmen wollte war es jedoch Voraussetzung, dass man in einer Behindertensportabteilung, die  dem Hessischen Behindertensportverband angeschlossen sein musste, gemeldet war.So musste man sich zunächst einen Verein suchen, der bereit war, dieses Unternehmen zu unterstützen.

Das Anliegen wurde von Udo Winkler, dem 2. Vorsitzender der TTG Büßfeld dem Vorstand der TTG Büßfeld vorgetragen. Dort stieß man auf offene Ohren und so wurde mit Schreiben vom 02.01.2006 der Gründungsantrag an den Landessportbund gestellt, der dann auch genehmigt wurde.Somit war die Abteilung „Behindertentischtennis“ bei der TTG Büßfeld ins Leben gerufen worden.Als Spieler standen zur Verfügung Christoph Winkler, Jens Schmidt und Klaus Kehl, der inzwischen auch nach Büßfeld gewechselt war.Als Abteilungsleiter wurde Udo Winkler gewählt.

Nun  nahmen die Dinge ihren Lauf.

Am 27.11.2005 und 29.01.2006 wurde die 3 Büßfelder zu einem Perspektivlehrgang nach Bad Vilbel eingeladen, den sie gerne wahrnahmen.In Bad Vilbel waren die Verantwortlichen vor allem von den Leistungen des jungen Christoph Winkler angetan.So beschloss man, Christoph Winkler am 11./12.3.06 zu den Deutschen Behindertenmeisterschaften der Jugend und Schüler nach Celle zu schicken, wo er auch hinfuhr.
Sportlich konnte er zwar keinen großen sportlichen Erfolg landen, aber erste Erfahrungswerte im Behindertentischtennis wurden gesammelt.Es wurden weitere Leistungslehrgänge in Bad Vilbel wahrgenommen.Im September fuhr dann Christoph Winkler mit dem Hessenteam zum Jugend-Länder-Cup nach Berlin-Kienbaum  und Klaus Kehl nach Salzgitter zu den Deutschen Behindertenmeisterschaften der Senioren.Für Christoph Winkler stellten sich dabei die ersten Teilerfolge ein. Der nächste Schritt war dann die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Behinderten  Aktive in Offenburg.
Dort traf Christoph auf die Deutsche Elite des Behindertentischtennis.Dort wurden ebenfalls wieder Verantwortliche des Deutschen Behindertensportverbandes auf Christoph aufmerksam. Die Folge davon war eine erste Einladung zu einem Trainingslehrgang des Bundeskaders nach Düsseldorf.Es folgten nun immer wieder Trainingseinheiten in Bad Vilbel, wo natürlich auch Jens Schmidt und Klaus Kehl dabei waren sowie Trainingslehrgänge des Bundeskaders in Düsseldorf und Berlin-Kienbaum.

Inzwischen hatte es sich auch herumgesprochen, dass in Büßfeld die Behindertensportler gut betreut werden und so schlossen sich immer mehr behinderte Sportler der TTG an.  Inzwischen ist die Abteilung auf 15 Mitglieder angewachsen. Die Sportler und Sportlerinnen kommen nicht nur aus der heimischen Umgebung sondern auch von Außerhalb wie z.B.Friedberg, Limburg, Dietzenbach.So langsam stellten sich dann auch die ersten sportlichen Erfolge ein.
Beim Jugendländer-Cup in Köln errang das Hessische Team mit Christoph Winkler einen tollen 2. Platz.Währenddessen holte sich Kehl bei den Deutschen Behinderten-Meisterschaften der Senioren in Bruchköbel mit  seinem Doppelpartner Volker Kurz aus Weilburg in ihrer Wettkampfklasse einen beachtlichen 3. Platz und somit die Bronzemedaille, während sich Petra Bauer (Limburg) im Doppel und im Einzelwettbewerb den 2. Platz sicherte.
Weitere Erfolge waren dann bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Saarbrücken-Gersweiler  zu verzeichnen. Für vorderste Plätze reichte es noch nicht, aber man ist auf dem richtigen Weg.Groß abgeräumt hat man dann beim Jugendländer-Cup in Frankfurt, wo man mit Niklas Bugla den besten Spieler des Turniers stellt und mit dem Doppel Krok/Winkler das Siegerdoppel.

Organisiert wird das ganze von Udo Winkler, die gute Seele der Behindertenabteilung. Ohne sein aktives Tun wäre man mit der Abteilung nicht soweit gekommen.

Für die Zukunft ist man bemüht, bei Deutschen Meisterschaften und Jugendländer-Cup die Farben der TTG Büßfeld zu vertreten. Sportlich sollen vor allem die jungen Spieler vorangebracht werden. Hier wäre es erforderlich, einen Trainer zu engagieren. Christoph Winkler hat die Aktivenerklärung für den Bundeskader unterschrieben. Damit scheint man auch mit ihm für die Paralympics in London zu planen.Dass es der Hessische  Landesverband der Behinderten – Abteilung Tischtennis – ernst mit Christoph Winkler meint zeigt die Tatsache, dass man 2 Trainingseinzeiten wöchentlich bei dem A-Lizenz-Trainer Markus Reiter in Watzenborn-Steinberg  bezahlt.Weiterhin wurde er nun auch in den Bundeskader der behinderten Tischtennissportler berufen, was Trainingseinheiten in Düsseldorf, Duisburg und Berlin nach sich zieht.

 

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Gründungsmitglieder von links nach rechts
Jens Schmidt - Christoph Winkler - Klaus Kehl